Wasserbau
   
       
Hochwasserschutz Eilenburg Mitte

Herstellung von Hochwasserschutzanlagen in Eilenburg am Mühlgraben der Vereinigten Mulde in Sachsen in den Abschnitten II/3.2 bis II/ 3.5.
In den Untersuchungsabschnitten befanden sich vor Planungsbeginn keine oder durch das Hochwasser im August 2002 stark beschädigte
Hochwasserschutzanlagen. Während des Hochwassers kam es zur Überflutung der angrenzenden Wohnbebauung von Eilenburg.
Die abschnittsweise untergliederten Vorhaben umfassen den Neubau von Hochwasserschutzmauern und den Neubau bzw. die Sanierung und
Erhöhung von Deichanlagen. Aufgrund der verschiedenen Geländeverhältnisse erfolgte die Wahl verschiedener Konstruktionsarten für die
Mauerlösungen. Teilweise wurden Betonmauern aufgrund schlechter Baugrundverhältnisse auf Bohrpfählen gegründet; teilweise erfolgte die
Gründung mittels Spundwänden. Generell wurden schlanke Konstruktionen gewählt, um den Fließquerschnitt möglichst nicht oder nur geringfügig
einzuengen.
 
  Leistungen
Objektplanung Ingenieurbauwerke (LPh 1-9)
Tragwerksplanung (LPh 2-9)
Landschaftspflegerische Begleitplanung
Örtliche Bauüberwachung
 
 
 
  Betonmauer auf Spundwand
im Abschnitt 3.2
Hochwasserschutzwand
nach Bauende (3.3)
  Querschnitt Hochwasserschutzmauer
Hochwasserschutz Eilenburg-West, 3. Bauabschnitt

Rückverlegung des Deiches nördlich der Schlossaue, Sachsen.
Der bestehende Deich ist Bestandteil des Hochwasserschutzsystems für die Siedlungsbereiche Eilenburg-West und Hainichen.
Der vorhandene, teilweise muldenah verlaufende Deich weist keine ausreichende Funktions- und Standsicherheit auf. Während des
Augusthochwassers 2002 kam es zu Überströmungen und insgesamt 5 Deichbrüchen, die sich im südlichen Bereich konzentrierten.
Die im Ergebnis einer Variantenuntersuchung bereits vor dem Augusthochwasser 2002 ermittelte Vorzugslösung sieht eine Rückverlegung des
Deiches auf einer Länge von 2,8 km vor. Vorgesehen ist ein Zweizonendeich mit landseitigem Deichverteidigungsweg. Das bestehende
landwirtschaftliche Wegesystem bleibt durch den Neubau von Deichüberfahren erhalten. Der bestehende Altdeich wird streckenweise rückgebaut,
so dass eine Flutung der Aue und Verbesserung des Hochwasserabflussverhaltens bereits bei mittleren Hochwassern möglich ist.
Die Baudurchführung fand nach einem Planfeststellungsverfahren 2006 bis 2007 statt.
 
  Leistungen
Objektplanung Ingenieurbauwerke (LPh 5-9)
Tragwerksplanung (LPh 5-6)
Landschaftspflegerische Ausführungsplanung
Örtliche Bauüberwachung
 
 
 
  Lageplan der Deichrückverlegung Deich nach Fertigstellung, 01/2008